Löwen-Monster-Stier-Getier
Tom erwacht ganz wild zerzaust
merkt wie sein Papa durch die Flure saust.
Hört ihn flitzen, mit festen Tritten
und ganz hektisch, mit vielen Schritten.
Die Mama, die ist auch dabei
macht ein mächtiges Geschrei.
Tom springt auf, rennt an die Tür.
„Wow, bei mir wohnt ein
Löwen-Monster-Stier-Getier.“
Wie sieht es wohl aus? –
möchte Tom gerne wissen
und schnappt sich schnell sein Kuschelkissen.
Er öffnet die Tür einen Spalt, hört, wie es durch die Flure schallt.
Tom lauscht weiter, ist gespannt,
sitzt und wartet ganz gebannt.
Lion-Monster-Bull-Beast
Tom wakes up with messed up hair,
hears one wandering in the hall, in despair.
It’s his father. Strutting and stomping,
frantic, and his feet bumping.
Mom is also there
scary sceaming in the air.
Tom jumps up and runs to the door.
„Wow, how cool!“
He is pleased.
„With me lives a lion-monster-bull-beast.“
What does it look like? –
Tom wants to know
and quickly grabs his cuddly pillow.
He opens the door just a gap, very small,
hears ist echoing through the hall.
Tom listens, his attention heightened,
sits and waits, thrilled, not frightened.
Monstermäßige Überraschung
In „Wow, bei mir wohnt ein Löwen-Monster-Stier-Getier“* entwickelt Stefanie Grabowski von Seite zu Seite eine Dynamik ziemlich erstaunlichen Folgen, die in einem monstermäßig überraschendem Twist ihren Höhepunkt erreicht. Was und wie? Das darf gern selbst gelesen sowie herausgefunden werden. Aber manchmal ist es – so viel sei an dieser Stelle verraten – eine Frage der Einstellung…
Mit einem liebevollen Augenzwinkern verleihen die an die an nächtliche Kulisse angepassten Bilder der fantasievollen Geschichte über Angst, Mut und Vorstellungskraft eine sehr humorvolle Note. Der genaue Blick in die Illustrationen lohnt sich, denn sie halten eine Vielzahl an Details bereit, die es zu entdecken gilt. Und auch die Ausgabe „Wow, how cool, with me lives a Lion-Monster-Bull-Beast“* bietet viel Spiel mit Sprache sowie gleichzeitig die Möglichkeit, das Buch auf englische Weise zu erleben.
Eure Janet
PS: Die Geschichte an sich ist nicht gruselig, spielt aber mit Zweideutigkeit sowie der Thematik. Und auch durch die nächtlich-dunkel gehaltenen Illustrationen könnten sensible Kinder sich ängstigen und eine Begleitung beim gemeinsamen Lesen brauchen. Für alle, die keine Angst vor Monstern haben, ist es wunderbar geeignet.
