Ob rot, blond, braun, blau, schwarz, gelb, orange, grün, weiß, grau oder gar keine mehr; glatt, gelockt oder gewellt; kurz, lang oder igelig; mit Schleifen, Blumen oder Gemüse; geflochten, offen oder rasiert; zu Berge stehend, gespalten oder elektrifiziert: „Locken, Pony, Pferdeschwanz und jede Menge Firlefanz“ – jede Menge Haar, in den verschiedensten Farben und Formen, so kunterbunt, so einzigartig, so wunderbar…
Klaus-Linus hat `nen Pferdeschwanz
mit viel Tamtam und Firlefanz.
Die Greta hat `nen langen Zopf
zum Nest geschwungen auf dem Kopf.
Die superschicke Anneliese
trägt auf dem Kopf ganz gern Gemüse.
Ann-Dörtes langer Bart ist heute
für ihre Kätzchen leichte Beute.
Was habt ihr Kinder auf dem Kopf? Ein jedes einen anderen Schopf? Wichtig ist doch, was ist drin!
Ob Pferdeschwanz, Kaktus, Zopf, Kamm, Marshelm oder Mütze – hoffentlich `ne Menge Sinn…
Zum Kringeln: Wunderbar, detailverliebt, kreativ, spritzig, fantasievoll mit unglaublich viel Dynamik und Sprachwitz zeigt Daniela Kulot in ihrem Pappbilderbuch „Locken, Pony, Pferdeschwanz und jede Menge Firlefanz“* metaphorisch und spielerisch anhand von Haaren sowie Frisuren wie kunterbunt, vielfältig, heterogen unser Alltag und gleichzeitig wie einzigartig ein jeder von uns ist. Haargenau auf den Punkt. Verfasst in kurzen Reimen mit farbenfroh-lustigen Bildern unterlegt. Nicht nur für die Allerkleinsten ein Spaß, Groß wird beim Vorlesen und gemeinsamen Anschauen ebenfalls prächtig unterhalten. Ganz und gar, mit Haut und Haar – voller Liebe, Herz und Leben!
Eure Janet
Text: Daniela Kulot
Illustration: Daniela Kulot
Erscheinungsjahr: 25. Januar 2021
Verlag: Gerstenberg Verlag
Altersempfehlung: 2 bis 4 Jahre
ISBN: 978-3-8369-6109-7
Bildquelle: © Gerstenberg Verlag
2 Antworten
Hi! Ich stand im Laden schon vor diesem Buch und habe dann festgestellt, dass die Mädchen (und auch die eine erwachsene Frau) alle Röcke und Kleider tragen. Das war für mich ein Ausschlusskriterium, trotz langhaarigem Linus, Punkerin und Menschen verschiedener Hautfarben, die dort alle zu sehen waren.
Tatsächlich sehe ich gerade auf dem ersten Bild, dass das Mädchen (ich vermute zumindest, es ist eins) eine Hose trägt, aber es lässt sich durch den Hund schnell übersehen.
Ich lasse mich gerne noch eines Besseren belehren, doch diesen Eindruck der einseitigen Klamottenwahl hatte ich jedenfalls gewonnen (auch, wenn es wohl doch mind. 1 Mädchen mit Hose gibt.).
Liebe Sandra,
Dein Hinweis ist durchaus berechtigt. Schön, wäre es auch gewesen, wenn Jungs Kleider oder Röcke anhaben. Das stimmt natürlich. Jede/r/s darf doch aber eben auch das anziehen, was er/sie/es mag und wie es ihm/ihr/diesen gefällt. Ganz klar, sicher auf den ersten Blick ein Klischee und durchaus berechtigt. Klar, definitiv eine Anregung für die Autorin und den Verlag – die Möglichkeiten dahingehend noch weiter zu öffnen. Aber kein absolutes Ausschlußkriterium für das Buch. Ob Hose oder Rock, ob an Mädchen oder Junge oder divers – jede/r/s eben so wie er/sie/es mag.
Liebe Grüße
Janet