Sommerglück und Ferienabenteuer: Das finden Martha, Mikkel und Mats ganz unerwartet in einem kleinen Dorf an der Ostsee. Ein Ort ohne Telefon, Fernseher und Internet. Und doch genau hier warten in „Ein Sommer in Sommerby“ zwischen selbstgemachter Marmelade, Hühnern und Gänsen ganz besondere und unvergessliche Tage auf die Geschwister…
Alles beginnt mit einer schlimmen Nachricht: Die Mama von Martha, Mikkel und Mats hat einen schweren Unfall auf ihrer Dienstreise in Amerika. Papa will sofort hin, kann die Kinder aber nicht alleine lassen. Die müssen die Zeit, die er weg ist, bei ihrer Oma verbringen. Eine Oma, die sie noch nie gesehen haben und gar nicht kennen. Aber eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Und so finden sich die drei Geschwister am Anfang der Sommerferien in einem kleinen Dorf namens Sommerby wieder.
Die Begeisterung hält sich in Grenzen. Zum alten Haus führt kein Weg. Überall nur Weide oder Wasser. Telefon, WLAN oder einen Fernseher gibt es nicht. Dafür aber einen Garten, Kühe, Rehe, Gänse, Hühner und ein Ruderboot mit Motor am Anlegesteg. Und trotzdem gibt es jede Menge zu tun: Hühner und Gänse füttern, Kartoffeln schälen, Beerenpflücken und Marmelade kochen. Auch die etwas ruppige Art der Oma ist für Martha, Mikkel und Mats gewöhnungsbedürftig. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge auf dem Hof und alle müssen zusammenhalten…
Herrlich unaufgeregt, langsam und federleicht zeigt Kirsten Boie in „Ein Sommer in Sommerby“*, dass manchmal das Glück dort auf einen wartet, wo man es am wenigsten vermutet. Leise, getragen wie auf sanften Wellen, schippert die Geschichte über die Seiten. In ein kleines Paradies mitten in einer Welt, in der es gar nicht schnell genug sein kann. Action Fehlanzeige. Und doch so voller Abenteuer und Herz. Ein Buch, das nicht nur nach Sommer, nach Wasser, nach Wind und nach alten Zeiten klingt, sondern mit jedem einzelnen Wort verströmt. Traumhaft schön. Ein Sommer in Sommerby macht glücklich…
Eure Janet
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