Krebs ist keine Krankheit, die einfach so wieder vorbeigeht. Wäre unser Körper beispielsweise wie ein großes Puzzle, wären alle Zellen kleine Puzzleteile, die genau zusammenpassen und gemeinsam ein wunderbares Bild ergeben. Eine Krebszelle ist jedoch eine Zelle, die nicht hineinpasst. Wenn nur ein einzelnes Teil in diesem riesigen Puzzle falsch ist, ist das nicht so schlimm. Aber wenn es zu viele falsche oder kaputte Teile sind, dann ist das schöne Bild zerstört. Eine einzelne Krebszelle kann dem Körper also nicht schaden. Aber wenn es zu viele Zellen werden, die nicht zum Rest des Körpers passen, dann wird man krank.
Krebs kommt also nicht von außen wie ein Virus oder eine Bakterie, sondern entsteht in einer Zelle im eigenen Körper. Es gibt viele verschiedene Krebserkrankungen und Hunderte unterschiedlicher Möglichkeiten, Krebs zu behandeln. Dafür gibt es verschiedene Medikamente und Behandlungen. Manchmal nutzen Ärzte sogar mehrere gleichzeitig, um die Krebszellen aus dem Körper zu entfernen. Die allermeisten Menschen mit Krebs können wieder gesund werden. Wenn alle Krebszellen entfernt sind, kann man oft ein ganz normales und gutes Leben führen. Forscher, Wissenschaftler und Ärzte sind sehr gut darin geworden, dem Körper zu helfen und den Krebs zu besiegen…
Mit Kindern über Krebs sprechen
In „Wie ist das mit dem Krebs?“* erklärt Dr. Sarah Roxana Herlofsen biologische sowie medizinische Grundlagen einer Krebserkrankung – was im Körper passiert, welche unterschiedlichen Verläufe sie nehmen kann und wie sie sich behandeln lässt – und beantwortet Fragen von Kindern, die mit einer konfrontiert waren. Einfühlsam gelingt es ihr zusammen mit den liebevollen Illustrationen aus der Feder von Dagmar Geisler einen sensiblen wie kindgerechten Zugang sowie eine nachvollziehbare Veranschaulichung zu schaffen. Und bietet so Unterstützung für Familien und viele Impulse, über die Krankheit sowie auch über die Zukunft und alle damit verbundenen Hoffnungen, Sorgen und Ängste zu sprechen.
Eure Janet
PS: Das Buch „Wie ist das mit dem Krebs?“* ist in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Krebshilfe entstanden, deren Ziel es ist, Krebskrankheiten nach dem Motto „Helfen. Forschen. Informieren.“ in allen Erscheinungsformen zu bekämpfen. Die Deutsche Krebshilfe fördert Projekte zur Verbesserung der Prävention, Früherkennung, Diagnose, Therapie, medizinischen Nachsorge und psychosozialen Versorgung einschließlich der Krebs-Selbsthilfe.
PPS: Der Weltkrebstag findet jährlich am 4. Februar statt und soll die Vorbeugung, Erforschung und Behandlung von Krebserkrankungen ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Im Jahr 2006 wurde er von der Union internationale contre le cancer (UICC), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weiteren Organisationen eingeführt. Mittlerweile beteiligen sich weltweit mehr als 800 Institutionen, Unternehmen und Organisationen wie die Deutsche Krebsgesellschaft, die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum an den Aktionen anlässlich des Weltkrebstages.
